Der Markt Schierling gehört zu den drei führenden Wirtschaftsstandorten unter den 41 Gemeinden des Landkreises Regensburg – Ein verhältnismäßig großer Teil der bei Schierlinger Betrieben beschäftigten Arbeitskräfte wohnt auch in Schierling

Der Markt Schierling hat seine Stellung als einer der führenden Wirtschaftsstandorte im Landkreis Regensburg in den letzten Jahren weiter ausgebaut. Mit 3293 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in 214 Betrieben lag der Markt Schierling am 30. Juni 2024 unter den 41 Gemeinden des Landkreises Regensburg an dritter Stelle. Nur Neutraubling mit 16837 und Regenstauf mit 5446 Arbeitsplätzen rangieren vor Schierling. Zwölf Jahre vorher, im Jahr 2012, betrug die Zahl der Beschäftigen in Schierling noch um gut ein Drittel weniger, nämlich 2027.

Nach Schierling folgen Obertraubling (3153), Wörth/Donau (2573), Lappersdorf (2562),  Barbing (2020 und Hemau (1919). Mehr als 1000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze boten außerdem noch Mintraching (1473), Nittendorf (1337), Wenzenbach (1237), Sinzing (1178), Tegernheim (1169) und Pentling (1010).

Besonders erfreulich ist, dass von den insgesamt 3892 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen (1722) und Männern (2170), die im Markt Schierling wohnen, 30,6 Prozent, oder 1191 Beschäftigte, einen Arbeitsplatz an ihrem Wohnort haben.
Sehr beachtlich ist, dass von den 1722 Frauen und 2170 Männern, die bei Schierlinger Betrieben arbeiten, 1191 auch im Bereich des Marktes Schierling wohnen. Dieser Wert ist in den letzten beiden Jahren erstmals über die 30-Prozent-Marke gesprungen. Das bedeutet absolut ebenfalls den dritten Rang, doch im Verhältnis zu den Arbeitsplätzen mit einem Anteil von gut 35 Prozent sogar den Spitzenplatz unter den Gemeinden mit den meisten Arbeitsplätzen. In Neutraubling liegt dieser Wert bei 12,8 Prozent, in Regenstauf bei 31,7 Prozent, in Obertraubling und Barbing bei jeweils 14,8 Prozent.

Besonders diese Tatsache wertet Bürgermeister Christian Kiendl als Beweis dafür, dass die Schierlinger Betriebe mit ihrem Engagement und ihren Zukunftsinvestitionen eine entscheidende Rolle spielen. Aber als eine politisch sehr wichtige flankierende Maßnahme sieht es der Bürgermeister an, dass sich der Markt Schierling nicht nur seit Jahrzehnten für die Stärkung der ansässigen Betriebe und der Ansiedelung neuer Arbeitsplätze stark gemacht hat, sondern auch dafür sorgte, dass die Rahmenbedingungen für das notwendige Wohnraumangebot adäquat geschaffen wurden. „Wir haben ermöglicht, dass in dem Verhältnis, in dem neue Arbeitsplätze entstanden sind, auch das Wohnraumangebot mitwachsen konnte.“ Das gilt nach seinen Worten vor allem im Bereich der Mietwohnungen, die nicht zuletzt aufgrund der Umstrukturierungen der letzten Jahre im Ortskern Schierlings deutlich zugenommen haben. Insbesondere seien auf ehemaligen landwirtschaftlichen Hofstellen Wohnhäuser entstanden.

Für die Zukunft wird nach Kiendl das Wohngebiet „Am Regensburger Weg 2“ eine wichtige Rolle spielen und noch mehr in Schierling arbeitenden Menschen die Chance eröffnen, hier auch in einem Eigenheim zu wohnen. „Wir haben im neuen Wohngebiet bereits 57 Bauplätze für Einfamilienhäuser verkauft und auch das Interesse an den Gartenhofhäusern ist ansteigend“, so Kiendl. Dass zum ersten Mal eine zentrale, innovative und Klima schonende Wärmeversorgung konzipiert wurde, macht das Gebiet noch besonders interessant. Knapp zehn Bauplätze für Einfamilienhäuser stehen noch zur Verfügung.

Das positive Bild der wirtschaftlichen Entwicklung Schierlings setzt sich bei der Betrachtung der Pendlerzahlen fort. Mitte des Jahre 2024 pendelten 2201 Frauen und Männer zur Arbeit nach Schierling ein und 2701 machten sich als Auspendler täglich auf den Weg in eine andere Stadt oder Gemeinde. Damit gehört der Markt Schierling mit Neutraubling, Wörth a.d. Donau und Regenstauf zu den vier Landkreisgemeinden, die mehr Arbeitsplätze in der Gemeinde vorweisen können als Auspendler vorhanden sind.
Den entscheidenden Schub für diese gesamte Entwicklung bildete die Eröffnung der B 15neu am 26. Juli 2011 mit den beiden Anschlussstellen Schierling Süd und Nord, an denen sich jeweils Gewerbebetriebe angesiedelt haben.

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Einen sehr beachtlichen Teil der weiterhin positiven wirtschaftlichen Entwicklung Schierlings ist auf die Ausweisung des Gewerbegebietes „Am Birlbaum“ unmittelbar an der B 15neu zurückzuführen

Fotos: Nadine Niebauer / Markt Schierling