Weitere Erschließung im Gewerbegebiet „Am Birlbaum“ – Aspekte der Ökologie berücksichtigt

SCHIERLING | 10.12.2020. Die weitere Erschließung des Gewerbegebietes „Am Birlbaum“ steht kurz vor dem Abschluss. Mit der Asphaltierung der neuen Straße wurde jetzt auch die Struktur der Erschließung deutlich, die dem vom Marktgemeinderat beschlossenen Bebauungsplan entspricht. Bei der Erschließung wurden, wie im gesamten Gewerbegebiet, insbesondere bei der Niederschlagswasserbehandlung die ökologischen Aspekte konsequent berücksichtigt.
Bürgermeister Christian Kiendl und Vorstand Manuel Kammermeier vom Kommunalunternehmen überzeugten sich an Ort und Stelle vom Fortgang der Arbeiten, für die insgesamt mit Kosten von etwa 1,4 Millionen Euro gerechnet wird. Die mit einem großen Fertiger auf der gesamten Breite der Straße eingebrachte Asphaltschicht hat eine Stärke von 18 Zentimetern, damit sie auch den in einem Gewerbegebiet zu erwartenden Schwerlastverkehr verkraften kann.

Im Schierlinger Gewerbegebiet „Am Birlbaum“ steht der Bau von weiteren Erschließungsanlagen vor dem Abschluss, wovon sich
Bürgermeister Christian Kiendl sowie Vorstand Manuel Kammermeier vom Kommunalunternehmen überzeugten

Hohe Tragfähigkeit

Auf die gesamte Länge sind insgesamt 1.300 Tonnen Asphalt eingebracht worden, die aus der Mischanlage Rosenhof angefahren wurden. Mit jedem Lastwagen wurden 26 Tonnen angeliefert. In der nächsten Zeit folgt noch die vier Zentimeter dicke Asphaltfeinschicht. Diese kann aufgetragen werden, sobald die Tragschicht gefestigt ist und die Tagestemperatur mindestens fünf Grad beträgt.

Abwasser im Trennsystem

Auch dieser Teil des Gewerbegebietes wurde bei der Abwasserbeseitigung mit einem Trennsystem ausgestattet. Es wurden zwei Kanalleitungen gebaut, von denen eine für das Schmutzwasser und die andere für die Regenwasserentsorgung gehört. Damit ist gewährleistet, dass das Regenwasser zuerst in eines der zusammen etwa 10.000 Kubikmeter fassenden Regenrückhaltebecken des gesamten Gewerbegebietes gelangt. Von dort wird es dosiert an die Große Laber abgegeben. Auf bestimmten Flächen wird außerdem den späteren Grundstückseigentümern aufgegeben, weiteren Rückhalteraum zu schaffen.

1.000 Quadratmeter erschlossen

Die gesamte Maßnahme dient der Erschließung von etwa 47.000 Quadratmetern gewerblichem Bauland, das sich bereits im Eigentum des Kommunalunternehmens befindet, und für das es bereits Interessenten gibt. Sie befindet sich im Süden des Gewerbegebietes entlang des Betriebsgeländes von SMP und schließt mit einem Wendehammer ab.

Parkplätze von Holmer angebunden

Außerdem gehört zu diesem Bauauftrag die Verlängerung der nach Westen verlaufenden Erschließungsstraße, um damit die Anfahrbarkeit des von Holmer geplanten Mitarbeiterparkplatzes bereits jetzt zu optimieren. An der sich dadurch ergebenden Abzweigung nach Süden wurde der Unterbau so ausgestaltet, dass dieser Teil künftig bei Bedarf kostengünstig umgebaut werden könnte. Die Mehrkosten dafür betrugen etwa 15.000 Euro.

Keine Steuermittel eingesetzt

Weil sich die Notwendigkeit der gesamten jetzt abgewickelten Erschließung abzeichnete, hatte das Kommunalunternehmen schon vor einigen Jahren damit begonnen, in der Bilanz für die nötigen Mittel Rückstellungen zu bilden. Es werden auch bei dieser Maßnahme keinerlei Steuergelder eingesetzt, denn das Kommunalunternehmen finanziert sich ausschließlich aus eigenen Mitteln. Diese Mittel werden durch die geschäftlichen Aktivitäten erwirtschaftet, die vor allem aus der Erschließung und Vermarktung von Wohn- und Gewerbegebieten stammen.

An der westlichen Grenze von SMP mündet die neue Straße in die Haupterschließung ein

Um die Anfahrbarkeit des von Holmer geplanten Mitarbeiterparkplatzes bereits jetzt sicherzustellen, wird die Haupterschließung nach Westen etwas
verlängert

04-Ein Fassungsvermögen von rund 10.000 Kubikmetern haben die
öffentlichen Regenrückhaltebecken im und am Gewerbegebiet
„Am Birlbaum“ entlang der B 15neu

Der Erschließungsplan entspricht dem vom Marktgemeinderat beschlossenen Bebauungsplan

Fotos: Fritz Wallner