„Schierlinger Gennßhenkher“ treffen sich zum Musketendrill

Vereint im Verein – das gab es lange Zeit nicht mehr. Corona hat das Vereinsleben in vielerlei Hinsicht massiv verändert. Zwar haben die Trainingseinheiten im Breitensport wieder begonnen und auch Chorproben können unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygiene-Maßnahmen stattfinden, dennoch sind viele Gruppen noch nicht zur Normalität zurückgekehrt.

Für den Verein für Heimatpflege mit der Gruppe der „Schierlinger Gennßhenkher“, bei der die Mitglieder mehrmals im Jahr - zu verschiedenen Anlässen - in die Zeit des 30-jährigen Krieges zurückkehren und das Leben und Wirren der damaligen Zeit nachstellen, ist die Corona-Zeit nicht leicht. Rund 400 Mitglieder zählt der Verein. Das rege Miteinander, gemeinsames Kochen und Essen, Schauspiel und nicht zuletzt Reisen zu anderen historischen Festen und Vereinen waren in den vergangenen Monaten nur schwer vorstellbar.

Teil des Marktes

Die „Gennßhenkher“ bereicherten mit Ihren Kostümen und raffinierten Ideen auch immer den Frühjahrs- und Herbstmarkt in Schierling. Meist wurden historische Schmankerl verkauft oder es gab den Handwerkermarkt, bei dem kleine Spielzeuge für Kinder gebastelt oder Kerzen gezogen wurden. Auch das konnte aufgrund der Absagen der Märkte nicht stattfinden. Trotzdem möchten die „Gennßhenkher“ das Vereinsleben aufrechterhalten und haben sich zum Teil andere Wirkungskreise gesucht. Eine kleine Gruppe der „Gennßhenkher“ spielt bei den historischen Führungen durch Schierling mit -> https://www.schierling.de/kultur-freizeit/fuehrungen

Hinweis an die Bevölkerung

Die Musketiere der Gennßhenkher treffen sich am Samstag, den 09.10.2021, gegen 14:30 Uhr auf der Viemarktwiese. Dort werden verschiedene Formations- und Gefechtsdarstellungen aufgeführt. In diesem Zusammenhang werden Salutschüsse mit Musketen abgefeuert.

Die Bevölkerung wird darauf hingewiesen, dass am Samstag, den 09.10., zwischen 15:00 – 18:00 Uhr immer wieder Schüsse im Ortskerns zu hören sein werden. Der Schusslärm kann für Kinder und Tiere unangenehm sein. Zuschauer sind herzlich willkommen, es handelt sich um eine reine Darstellung. Eine Bewirtung findet nicht statt.

 Waffendrill

Text: Nadine Niebauer

Bild: Johanna Gascher