SCHIERLING| Die vom Markt Schierling selbst betriebene Trinkwasserversorgung für Schierling, Mannsdorf sowie Unter- und Oberlaichling ist in einem sehr guten Zustand. Das bestätigte jetzt die Energie Südbayern GmbH, die seit rund 25 Jahren mit der technischen Betreuung der Anlage beauftragt ist. Im Jahresbericht 2020, den Betriebsleiter Michael Wittmann an Bürgermeister Christian Kiendl übergab, wurde die hohe Sicherheit und Qualität des Leistungsnetzes vor allem dadurch deutlich, dass der Wasserverlust im Netz im bundesweiten Vergleich sehr niedrig ist.

Keine Schadstoffe nachgewiesen

Aus den beiden Brunnen südöstlich von Mannsdorf wurden 315.587 Kubikmeter Trinkwasser gefördert. Zusammen mit einem Fremdbezug von den Wasserzweckverbänden Mallersdorf und Pattendorf wurde eine Jahresmenge von 338.289 Kubikmeter Wasser errechnet. Die Beschaffenheit des Wassers zeigte keine großen Veränderungen auf. Die Gesamthärte lag bei 16,6 Grad Deutsche Härte (°dH) bzw. 15,8°dh und entspricht somit nach dem Waschmittelgesetz dem Härtegrad 3. Der Nitratgehalt liegt mit 15,1 Milligramm je Liter weit unter dem bundesweiten Durchschnitt. Außerdem wurden keine Pflanzen- oder Schädlingsbekämpfungsmittel nachgewiesen. Der spezifische Wasserverlust bezogen auf die Rohrnetzlänge betrug 2,81 Prozent der geförderten Wassermenge inkl. Verbundleitungen. Insgesamt sind 3 Störungen über das Jahr verteilt an den Brunnen aufgetreten, außerdem wurden diese regeneriert.

 Jahresbericht Wasserversorgung

Weiterhin konstant hoher Wasserverbrauch

Im Schnitt verbraucht ein Mensch in Deutschland am Tag 127 Liter. In Schierling liegt dieser Wert seit Jahren darüber. Nach 138 Litern 2018, gab es im Jahr 2019 einen leichten Rückgang mit 132 Litern. Im vergangenen Jahr floss das Wasser aber wieder häufiger. 2020 verbrauchten die Schierlinger pro Einwohner, pro Tag, 137 Liter Wasser.

 

Text/Bild: Nadine Niebauer