Die diesjährige Bio-Zuckerrübenkampagne im Raum Straubing-Schierling, die morgen offiziell endet, war trotz unerwarteter logistischer Herausforderungen ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 18.000 Tonnen Bio-Zuckerrüben transportiert, wobei aufgrund von kurzfristigen Problemen im Straubinger Bahnhof die Verladung fast vollständig nach Eggmühl verlegt werden musste.

Ursprünglich war geplant, 8.000 Tonnen der Rüben in Straubing und 10.000 Tonnen in Schierling zu verladen. Aufgrund technischer Schwierigkeiten im Straubinger Bahnhof konnte jedoch nach dem ersten Zug nur noch eine Teilmenge von 2.000 Tonnen in Straubing verladen werden. Die verbleibenden 16.000 Tonnen wurden erfolgreich in Eggmühl auf die Bahn gebracht.

Insgesamt passen 48 Tonnen Bio-Zuckerrüben in einen Güterwaggon, und ein vollbeladener Güterzug transportiert fast 1.600 Tonnen. Somit wurden für die gesamte Kampagne 375 Waggons benötigt, die auf insgesamt 11 Güterzüge verteilt waren. Durch die Bahnverladung konnten 720 LKW-Fahrten eingespart werden, da ein LKW lediglich 25 Tonnen Zuckerrüben transportieren kann.

Trotz der Herausforderungen durch Streckensperrungen an mehreren Stellen wurde der Platz für die Verladung in Eggmühl durch die Gemeinde Schierling und das Lagerhaus Kammermeier zur Verfügung gestellt, was eine reibungslose Durchführung ermöglichte. Unterstützt wurden die Arbeiten durch die Lokalbahn Schierling-Langquaid, die dem Zugpersonal mit ihrer Ortskenntnis zur Seite stand.

Der letzte Güterzug, beladen mit Bio-Zuckerrüben von Biolandwirt Aumeier und vier weiteren Landwirten aus Schierling sowie einem Landwirt aus Herrnsaal, wird in der kommenden Nacht seine Reise in die Schweiz nach Frauenfeld antreten. Dort werden die Rüben zu Weißzucker und Gelierzucker in Bioqualität verarbeitet, die unter der Marke „Landmacher“ in Bioläden erhältlich sind.

Die Kampagne endet offiziell morgen mit der Verladung des letzten Zuges.