Bei der Bio-Zuckerrübenkampagne handelt es sich heuer um die vierte Auflage der Bahnverladung an der Bahnlinie Eggmühl-Langquaid. Es wurden insgesamt rund 7 200 Tonnen Bio-Zuckerrüben verladen, was in etwa 150 Waggons entspricht. Es war damit wesentlich mehr als prognostiziert. Wegen des trockenen Sommers ist man zunächst von einer geringeren Erntemenge ausgegangen. Die Verladung begann Ende September und war nach ca. 5 Tagen beendet. Hobby-Eisenbahner Wolfgang Treppesch hat zusammen mit dem Lokführer den letzten beladenen Güterzug von Gleis 1 auf Gleis 4 im Bahnhof Eggmühl rangiert. In der Nacht ging der Zug dann über Regensburg, Nürnberg und Karlsruhe in die Schweiz nach Frauenfeld. Dort werden die Rüben zu Weißzucker und Gelierzucker in Bioqualität verarbeiten, die man in ausgewählten Bioläden unter dem Markennamen „Landmacher“ kaufen kann. Heuer wurde die Rail-Bavaria-Logistik-GmbH aus Wolnzach mit den Rangierarbeiten in Eggmühl und der Zustellung an den Verladestellen an der Bahnstrecke Eggmühl-Langquaid beauftragt. Sie war mit zwei Lokomotiven vor Ort. Die Lokalbahn Schierling-Langquaid ist in erster Linie mit dem Lotsendienst beauftragt. Sie steht dem Zugpersonal mit Tipps zur Seite, da sie über die nötigen Ortskenntnisse verfügt. Verladen wurde an drei Stellen direkt an der Strecke: Walkenstetten und in Niederleierndorf. Angesichts der kühlen und nassen Witterung war diese Arbeit eine Herausforderung für alle Beteiligten. Die Zuckerrüben stammen von Biolandwirt Aumeier und vier weiteren Landwirten aus Schierling sowie von einem Bauern aus Herrnsaal. Aumeier koordiniert für die Landwirte den Rübenverkehr. Neben der Bahnlinie wurde zuvor noch im Bahnhof Straubing verladen.

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