Nach zwei Jahren coronabedingter Pause wird im Mai endlich wieder das traditionelle G‘stanzlsänger-Treffen in Schierling – das ursprünglich schon seit 1976 für Lacher und Reißer sorgt – stattfinden. Bereits in der Vergangenheit wurden seitens der Protagonisten und auch der Besucherinnen und Besucher Stimmen laut, lieber zwei kürzere Veranstaltungen anstatt einer sehr langen Aufführung an einem Tag abzuhalten, natürlich mit annähernd dem gleichen Programm. Diesem Wunsch ist der Markt Schierling in diesem Jahr gerne nachgekommen. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen am Samstag, 14. Mai 2022, um 14:00 Uhr oder um 18:30 Uhr in der Mehrzweckhalle dabei zu sein.

Programm und Karten
Das Programm gestalten sowohl am Nachmittag als auch am Abend der Aspacher Tridoppler, Josef „Bäff“ Piendl, Franz Huber (vulgo Boarischer Hiars) und die Nachwuchssänger Hamberger Buam. Musikalisch begleitet werden sie von den Tanngrindler Musikanten. Durch die Veranstaltungen führt schwungvoll deren Leiter Dr. Frieder Roßkopf.

Karten sind erhältlich im Kulturreferat im Rathaus Schierling (Rathausplatz 1; Zimmer 4) oder im Übergangsquartier in der Dieselstraße (Bürgerbüro). Außerdem können die Karten telefonisch oder via Mail reserviert werden: Telefon 09451 9302 – 33, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Bereits gekaufte Karten aus dem Jahr 2020 behalten ihre Gültigkeit und können gegen aktuelle Tickets eingetauscht werden.

Zur G‘stanzlgeschichte
Als „G‘stanzl“ bezeichnet man ein vierzeiliges, spontan gereimtes, pointiertes Spottlied im Dreivierteltakt. Populär geworden ist das G‘stanzlsingen durch den Roider Jackl (1906–1975). Der in Weihmichl geborene Bauernsohn machte mit seinen G‘stanzln 1931 beim ersten niederbayerischen Preissingen in Landshut auf sich aufmerksam. Regelmäßig war er Gast in Sendungen des Bayerischen Rundfunks- und Fernsehens. Weil Roider als Erster landes-, bundes- und weltpolitische Ereignisse aufs Korn nahm, stilisierten ihn die Medien zur „kritischen bayerischen Institution“. Er wurde zum Vorbild für viele Sänger, die bis heute diese Volkskunst zelebrieren.

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