Mit einem kleinen Festakt hat der Markt Schierling am vergangenen Mittwoch die frisch sanierte Heubrücke in der unteren Au feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Bürgermeister Christian Kiendl und die beiden Geistlichen Pfarrer Bernhard Pastötter und Pfarrer Uwe Biedermann würdigten die Bedeutung der Brücke als wichtige Verbindung im Gemeindegebiet – sowohl symbolisch als auch verkehrstechnisch.
Bei der routinemäßigen Brückenprüfung Ende 2020 war festgestellt worden, dass die Verkehrssicherheit der Heubrücke auf Höhe des Fußballplatzes nicht mehr voll gegeben war. Eine mittelfristige Sanierung wurde daher erforderlich. In den vergangenen Monaten wurde das Bauwerk umfassend instandgesetzt: Drei zusätzliche Stahlträger ergänzen nun die ursprüngliche Konstruktion, und der stark beanspruchte Holzbelag wurde durch robuste Fertigbetonteile ersetzt. Die acht neuen Platten – jeweils fünf Meter lang, 1,5 Meter breit und 20 Zentimeter dick – sorgen für deutlich mehr Stabilität und Sicherheit.
„Mit dieser Maßnahme sichern wir nicht nur eine bestehende Infrastruktur, sondern machen sie zukunftsfähig“, betonte Bürgermeister Kiendl. Besonderes Lob sprach er den Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs aus, die mit viel Einsatz das neue Geländer aus heimischem Lärchenholz errichteten. Der Markt investierte rund 95.000 Euro in die Maßnahme, davon entfielen etwa 18.700 Euro auf Eigenleistungen des Bauhofs – eine ausgesprochen wirtschaftliche Umsetzung.
Im Rahmen der Einweihungsfeier segneten die beiden Geistlichen das Bauwerk. Beide betonten die symbolische Kraft von Brücken als verbindende Elemente zwischen Menschen und als Zeichen für Gemeinschaft. Pfarrer Pastötter unterstrich: „Das Kreuz ist die Brücke zur Auferstehung.“ Mit reichlich Weihwasser wurde die Brücke dem göttlichen Schutz anvertraut.
Auch wenn ein geplanter Brückentanz von Pfarrer Biedermann mangels Tanzpartnern ausblieb, wurde der Abschluss der Arbeiten mit Leberkässemmeln und Getränken in gemütlicher Runde gefeiert.
Am 1. Mai 2025 erfolgt nun die offizielle Verkehrsfreigabe. Die Heubrücke bleibt damit ein verlässliches Bindeglied im Schierlinger Wegenetz, insbesondere für den landwirtschaftlichen Verkehr – stabil, sicher und in neuem Glanz.