Die vom Markt Schierling eigenständig betriebene Trinkwasserversorgung für die Gemeindeteile Schierling, Mannsdorf sowie Unter- und Oberlaichling befindet sich weiterhin in einem sehr guten Zustand. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht 2024 der Energie Südbayern GmbH (ESB) hervor, die seit rund 29 Jahren mit der technischen Betreuung der Wasserversorgung beauftragt ist.

Betriebsleiter Michael Wittmann und Regionalleiter Mathias Stiersdorfer überreichten den Bericht kürzlich an Bürgermeister Christian Kiendl. Dabei wurde deutlich: Die Versorgungssicherheit ist hoch, und die Qualität des Trinkwassers überzeugt.

Keine Schadstoffe nachgewiesen

Im Jahr 2024 wurden aus den beiden gemeindeeigenen Brunnen südöstlich von Mannsdorf insgesamt 324.802 Kubikmeter Trinkwasser gefördert. Gemeinsam mit dem Fremdwasserbezug durch die Wasserzweckverbände Mallersdorf und Pattendorf ergab sich eine Gesamtmenge von 364.804 Kubikmetern. Dies entspricht einer Steigerung von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Erhöhung ist auf zwei größere Wasseraustritte zurückzuführen: einer durch eine Manipulation am Leitungsnetz, ein weiterer durch einen unterirdischen Wasserrohrbruch am Kratzengraben.
Die Wasserqualität blieb konstant auf hohem Niveau. Die Gesamthärte lag bei 17,3 °dH bzw. 16,0 °dH und fällt damit laut Waschmittelgesetz in den Härtebereich 3. Der Nitratwert beträgt 19 Milligramm pro Liter und liegt damit deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Zudem wurden keine Rückstände von Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln festgestellt.

Wasserverbrauch bleibt stabil

Der durchschnittliche tägliche Wasserverbrauch pro Person liegt laut aktueller Erhebung (2023) deutschlandweit bei rund 122 Litern. In Schierling lag dieser Wert in den vergangenen Jahren stets leicht darüber. Nach einem Spitzenwert von 138 Litern im Jahr 2018 pendelte sich der Verbrauch zuletzt bei etwa 130 Litern ein. Im Jahr 2023 lag der Durchschnitt bei 122 Litern pro Tag – ein Wert, der auch im Jahr 2024 konstant blieb.

Bildunterschrift:
v. l.: Michael Wittmann und Mathias Stiersdorfer (ESB), Bürgermeister Christian Kiendl und Bauhofleiter Hermann Diermeier