Diskutierte Modifizierungen zum Siegerentwurf
Da und dort ist zu lesen oder zu hören, man hätte sich von der Gemeindeverwaltung der Prüfung von Alternativen beim Siegerentwurf verschlossen.
Dazu ist festzuhalten:
- Dem Preisgericht lagen beim Architektenwettbewerb 17 Arbeiten vor, von denen eine zum Sieger erklärt wurde. Es ergaben sich also 16 Alternativen.
- Der Marktgemeinderat ist innerhalb der letzten gut drei Jahre zu 5 Workshops zusammengekommen. Vor einem dieser Treffen waren die Mitglieder des Marktgemeinderates explizit gebeten worden, ihre Gedanken, Vorschläge und Fragen einzureichen, damit diese qualifiziert behandelt werden konnten. Auch bei allen anderen Zusammentreffen, z.B. bei elf Sitzungen des Marktgemeinderates, konnten Vorschläge und Alternativen eingebracht werden.
Beim Workshop am 16. Februar 2024 wurden die eingereichten Fragen/Anregungen behandelt und es ergaben sich z.B. folgende Ergebnisse:
- Frage: Welche Kosteneinsparung entsteht, wenn ein Geschoss weniger erreicht wird?
Argumentiert wurde u.a. damit, dass die Sitzungen weiterhin in einem anderen Gebäude im Ort, z.B. der Schule stattfinden könnten. Es wurde allerdings bezweifelt, ob das eine zukunftsträchtige Lösung wäre, die 50 und mehr Jahre Bestand haben sollte. Klar war jedenfalls, dass eine spätere Aufstockung des Rathauses – relativ und absolut - unverhältnismäßig höhere Kosten verursachen würde.
Antwort: Sofern man z.B. auf das vierte Stockwerk mit Sitzungssaal usw. verzichten würde, wäre damit eine Kosteneinsparung von ca. 13 Prozent zu erwarten. Das wurde anhand nachstehender Tabelle verdeutlicht.
- Frage: Welche Kosteneinsparung entsteht, wenn auf ein Geschoss verzichtet wird, ohne dass dadurch eine geringere nutzbare Fläche im Innern entstehen würde?
Argumentiert wurde u.a. damit, dass möglicherweise bei einem Verzicht auf ein Geschoß die Anforderungen die Statik geringer werden würden.
- Antwort: Sofern man diese Alternative verfolgen würde, müsste auf den Vorplatz und einen Teil der Parkplätze verzichtet werden, weil damit die Grundfläche des neuen Gebäudes größer werden würde.
Insgesamt würde diese Lösung rund 6 Prozent höhere Kosten verursachen.
- Frage: Ist eine Modulbauweise möglich (auch in Holz 1. und 2. OG)?
- Antwort: Ja, Modulbauweise ist möglich (bei Holzkonstruktion). Holzelemente werden zumeist vorgefertigt geliefert. Anhand der Kostenentwicklung, die bei der Planung des Neubaus „Haus für Kinder Schierling Süd“ aufgezeigt wurde, wäre ein Vorteil nicht beachtlich.